Tarifverhandlungen bei der FraSec Licht und Schatten

Haustarifverhandlungen FraSec

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Mitglieder, der dbb und die Arbeitgeberin kamen am 13.05.2024 zur vierten Verhandlungsrunde zusammen. Bei den Entgelterhöhungen liegen wir beieinander: Die Arbeitgeberin sagte zu, dass - rückwirkend - eine Erhöhung um 7,8 % erfolgt, die schon mit der Entgeltabrechnung 5/2024 umgesetzt wird. Später sollen weitere Erhöhungen zum 01.09.2024 um 3,4 % und zum 01.01.2025 um weitere 1,5 % folgen. Dagegen will die Arbeitgeberin bei der zeitweisen Übertragung einer höherwertigen Funktion sogar Rückschritte machen: Hier droht für die Beschäftigten eine inakzeptable Verschlechterung!

13.05.2024

Forderungen nach Höhergruppierung teilweise geeint
Unseren Forderungen nach Höhergruppierungen ging die Arbeitgeberin teilweise bereits nach und wird sie zu 5/2024 weitergeben. Insbesondere sollen

• Sachbearbeiter Schulungsmanagement, Planung, Kursverwaltung Flughafensicherheit Academy
• Sachbearbeiter Konzeption Academy
• Sachbearbeiter diverse Aufgaben, Waffenbeauftragter Academy

in die EG 14 aufrücken.

Die Teamleiter Schulungsmanagement Planung, Kursverwaltung Flughafensicherheit und Luftsicherheit rücken von EG 14 auf EG 15 – ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere Eingruppierungsforderungen stehen noch in der Diskussion. Das betrifft vor allem die Disponenten, die Betriebsleiter, die Einsatzleiter ITS, die Ausbilder Academy für die Bereiche §§ 5, 8 und 9 LuftSiG sowie die Chefausbilder Academy.
Keine Rückschritte!
Bei der stufengleichen Höhergruppierung stellt sich die Arbeitgeberin noch immer quer. Zudem will sie sogar den Tarifvertrag verschlechtern: Bei der zeitweisen Übertragung einer höherwertigen Funktion, die bisher die stufengleiche Höhergruppierung vorsieht, soll diese jetzt gestrichen werden. Stattdessen soll die Regelung entsprechend § 3 Absatz 3 ERTV gelten, sodass Beschäftigte während der Ausübung der höheren Funktion nur eine persönliche Zulage erhalten, die um mindestens einen Euro über dem bisherigen Stundenentgelt liegt.
Verhandlungstermine
Weitere Termine sind noch in Abstimmung.

29.04.2024

Ausbildungsentgelte
Dabei gab es Bewegung im wichtigen Bereich der Auszubildendenentgelte. Die Arbeitgeberin gab hier die Bereitschaft zu einer deutlichen Verbesserung zu erkennen. Es zeichnet sich eine Bewegung auf das TVöD-Niveau ab.
Stufengleiche Höhergruppierung weiter Streitpunkt Andere Punkte, insbesondere die wichtige Frage der stufengleichen Höhergruppierung, sind weiter offen. Hier fanden intensive Diskussionen statt. Auch bei unseren Forderungen zur Höhergruppierung verschiedener Tätigkeiten liegen die Positionen weiter auseinander. Wir haben die Gelegenheit genutzt, uns für die berechtigten Forderungen der Beschäftigten in den jeweiligen Tätigkeiten stark zu machen. Verhandlungstermine
Der nächste Termin ist für den 13. Mai 2024 angesetzt. Hier wird es voraussichtlich vor allem um die von uns geforderte Entgelterhöhung von 2,80 Euro gehen. Wir werden weiter berichten!

29.02.2024

Entgeltfragen zunächst zurückgestellt
Infolge der noch laufenden Verhandlungen im Bereich des Entgelttarifvertrags für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen wurden das Entgelt betreffende Fragen zunächst ausgeklammert. Hintergrund ist, dass üblicherweise die im Entgelttarifvertrag mit dem BDLS verhandelten Entgelterhöhungen maßgeblichen Einfluss auf den FraSec-Haustarifvertrag haben.
Diskussionsbedarf bei stufengleicher Höhergruppierung
Im gestrigen Termin setzten die Arbeitgebenden und wir uns intensiv mit redaktionellen Fragen des Tarifvertragstextes im Übrigen auseinander. Dabei zeigten sich deutliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den Beteiligten in Bezug auf unsere Forderung der stufengleichen Höhergruppierung. Wir fordern, dass bei einer Zuordnung zu einer höheren Entgeltgruppe die bisherige Stufe mitgenommen wird. Die Arbeitgebenden halten an der bisherigen Regelung fest, die vorsieht, dass man bei einer Höhergruppierung in die Stufe rutscht, die das bisherige Entgelt um mindestens einen Euro übersteigt. Das ist uns zuwenig! Die Arbeitgebenden verlieren bei ihrer Ansicht den Wert der Berufserfahrung der Beschäftigten aus den Augen.
Weitere Termine sind noch in Abstimmung.

11.12.2023

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Mitglieder,
am 11. Dezember traf sich die dbb Verhandlungskommission FraSec in Kelsterbach mit der Arbeitgeberin zum Auftakt der Tarifverhandlungen über den Entgeltrahmentarifvertrag.

Anpassung der Eingruppierung im Vordergrund
In dem mehrstündigen engagierten Austausch ging es zum Teil um redaktionelle Änderungen des Textes. Daneben diskutierte die Kommission unter anderem auch über die Höhe der Ausbildungsvergütung und die Eingruppierungsregelungen.
Generell muss aber nach Ansicht der Kommissionsmitglieder vor allem die Anlage 1 zum Entgeltrahmentarifvertrag, in dem sich die Tätigkeiten samt Entgeltgruppen finden, dringend überarbeitet werden. Zum einen, weil es neue Tätigkeiten gibt, die in der Anlage noch nicht auftauchen. Zum anderen, weil einige Tätigkeiten aus unserer Sicht höher eingruppiert werden müssen. Die Eingruppierung der Beschäftigten muss nach fairen und nachvollziehbaren Regeln erfolgen – die Eingruppierung und damit Bezahlung der Beschäftigten ist nur dann gerecht, wenn ihr ein verständliches und in sich schlüssiges System zugrunde liegt!

Bei den anstehenden Verhandlungen werden wir dem Arbeitgeber unsere Forderungen im Detail erläutern. Ein konkreter Termin für den Verhandlungsauftakt steht derzeit noch nicht fest.

Forderungen
Die dbb Verhandlungskommission stellte der Arbeitgeberin folgende beschlossene Forderungen vor:

• Erhöhung des Stundenlohns um 2,80 Euro wie im bundesweiten Entgelttarifvertrag Luftsicherheit
• Laufzeit 12 Monate
• Einführung des stufengleichen Aufstiegs im Fall einer Höhergruppierung
• zwingende Berücksichtigung entsprechender Berufserfahrung bei der Einstufung
• Ausweitung des Anspruchs auf Prämienleistungen gemäß § 23 des Manteltarifvertrags für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen auf alle Mitarbeitenden von FraSec

Erwartungen
Außerdem sehen wir weiteren redaktionellen Änderungsbedarf im Tarifvertragstext, etwa eine Bezugnahme auf die „auszuübende“ statt auf die „ausgeübte“ Funktion im Rahmen der Eingruppierung. Wir wollen auch über die Struktur und
Höhe der Ausbildungsvergütung, die Struktur der Zulagen für Ausbilder, Praxistrainer und Mentoren sowie über die Möglichkeit der Einführung des Deutschlandtickets statt eines Jobtickets sprechen. Auch erwarten wir Anpassungen der Zuordnungen einiger Tätigkeiten zu den Entgeltgruppen. Der Änderungsbedarf ist derzeit noch in Prüfung durch unsere Kommissionsmitglieder.

Verhandlungstermine
Weitere Termine sind noch in Abstimmung.

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